Am 10. Dezember 2000, dem Internationalen Tag der Menschnrechte, hat RAWA eine Demonstration in Islamabad organisiert, um die schweren Menschenrechtsverletzungen der Taliban und der Jehadi-Fundamentalisten in Afghanistan anzuprangern.

Die Demo begann ungefaehr um 10:30 morgens bei Peshawa Mor. Um die 1500 afghanische Frauen, einige mit ihren Kindern, hielten Banner, Plakate und Bilder von Rabbani, Gulbaddin Hektmatyar, Massoud, Sayyaf, Dostum, Mulah Omar und Khalili mit dem Untertitel "GESUCHT". Hier einige der Slogans, die die Protestierenden riefen:

Frauenrechte sind Menschenrechte!
Weder Taliban, noch Jehadis, fuer ein freies und demokratisches Afghanistan!
Hektmatyar ist der Moerder meines Bruders.
Gulbaddin ist der Vater des Verbrechers Zardad!
Jehadis sind schlimmere Verbrecher als Taliban, etc.

Redner prangerten ebenfalls alle kaempfenden Parteien in Afghanistan an und forderten die Weltgemeinschaft auf, die Taliban und Jehadis nicht anzuerkennen und demokratisch gesinnte Kraefte in Afghanistan zu unterstuetzen. Tausende von Kopien von RAWA’s Resolution, in vier Sprachen, wurden verteilt.

Bei Karachi Company, bruellten eine Gruppe pakistanischer, afghanischer und kaschmirischer Fundamentalisten aus Lashkar-e-Taiba, Jamit-ul-Mujahideen, Jaish-e-Mohammad und von der Internationalen Islamischen Universitaet Slogans gegen RAWA, sie drueckten sich verbal verletzend aus, schmissen Steine und griffen die Demonstration mit Knueppeln an, um die Demonstration zu beenden.

Die Protestanten, die Sicherheitskraefte und einige Afghanen in der Umgegend, die Zeugen dieser Angriffe waren, verteidigten sich, waehrend die Polizei die Rolle des stillen Beobachters spielte und keine Massnahmen ergriff, ausser dass sie die RAWA-Demonstranten mithilfe von Traenengas auseinandertrieben.

Gleichzeitig behaupteten die fundamentalistischen Angreifer, dass RAWA und RAWA’s Sympathisanten Exemplare des Korans und anderer religioeser Buecher zerrissen und angezuendet haetten; mit diesen Unwahrheiten versuchten sie, die religioesen Gefuehle der Menschen anzustacheln.

Die Demonstranten mussten sich selbst verteidigen, waehrend sie riefen "Nieder mit den Taliban" und "Nieder mit den Jehadis". Einige afghanische Maenner, die die Situation beobachtet hatten, kamen den Frauen zu Hilfe. Aber waehrend die Angreifer von der Polizei geschuetzt wurden, als sie die Demonstranten mit Steinen bewarfen, wurden unegfaehr 17 RAWA-Mitglieder verletzt, acht von ihnen trugen schwere Verletzungen davon.

Eine Frau, die im fuenften Monat schwanger war, wurde am Bauch getroffen und erlitt infolge dessen eine Fehlgeburt. Mindestens acht maennliche RAWA-Sympathisanten und Dutzende afghanischer Sympathisanten wurden polizeilich festgenommen und drei von ihnen, die von den Fundamentalisten schwer gepruegelt worden waren, wurden ins Krankenhaus transportiert.

Es waere eine grosse Hilfe, wenn Ihr eine e-mail an die im folgenden aufgefuehrten pakistanischen Zeitungen senden koenntet, mit der ihr RAWA unterstuetzt und RAWA’s anti-demokratische und fundamentalistische Gegner verurteilt: